DIE SCHULE
Unser Präven­tions­­konzept

Wir wollen die Kinder nicht nur fachlich weiterbilden, sondern möchten sie auch beim Erwachsenwerden unterstützen. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler immer wieder mit neuen Erfahrungen und Erleb­nissen konfrontiert. Die inhaltlichen Schwerpunkte unseres Präventionskonzeptes entwickeln sich aus den Bedürfnissen der verschiedenen Altersstufen. In der Jahrgangsstufe 5 steht die Teamentwicklung im Vorder­grund. Es werden eine Vielzahl von kooperativen Übungen gemeinsam durchgeführt und reflektiert, um den Zusammenhalt der aus verschiedenen Grundschulen zusammen gesetzten Klasse zu stärken. Zusätzlich werden die Tutorinnen und Tutoren von unserer Schulsozialarbeit bei der Durchführung unterstützt. Darüber hinaus werden in der Jahrgangsstufe 5 Elemente von ProPP (Programm zur Primär Prävention) umgesetzt. Hier geht es um Übungen vom „eigenen Ich“ zum verantwortungsvollen und rücksichtvollen Umgang mit dem „Wir“, der Konfliktsituationen vorbeugen soll. In der Jahrgangsstufe 6 steht der Umgang mit dem Datenschutz insbesondere in den sozialen Netzwerken im Fokus. Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Landes­datenschutzbeauftragten durchgeführt und bezieht auch die Eltern an einem Elternabend mit ein, um alle Beteiligten auf die Risiken im Umgang mit den eigenen Daten aufmerksam zu machen.

 

Die Jahrgangsstufe 7 ist durch die beginnende Pubertät der Schülerinnen und Schüler geprägt. Da dies die Lebensphase ist, in der die Bedeutung des eigenen Äußeren massiv zunimmt und innere Konflikte häufig durch eine negative Wahrnehmung des eigenen Körpers verstärkt werden, ist dies der passende Zeitpunkt für den Einsatz des von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsmedizin Mainz entwickelten Programmes „MaiStep“ zur Prävention von Essstörungen. Hier werden die Schönheitsideale kritisch hinter­fragt und die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler gestärkt. In der 8. Jahrgangsstufe wird einem weiteren Bereich der Pubertät Rechnung getragen, indem die Beratungsstelle „ProFamilia“ besucht wird. Die offenen Gespräche, deren Schwerpunkte von den Schülerinnen und Schülern selbst bestimmt werden, helfen Unklarheiten abzubauen und sexuelle Selbstbestimmung zu entwickeln. Die Prävention zum Schwerpunkt Alkohol steht in der 9. Jahrgangsstufe auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler werden mit Hilfe eines Theaterstücks für dieses Thema sensibilisiert und vertiefen diese Impulse anschließend in verschie­denen Workshops. In der Jahrgangsstufe 10 rückt das gesellschaftliche Miteinander in den Mittelpunkt des Konzeptes. Möglichkeiten zum Umgang mit Rassismus und Rechtsextremismus werden im Rahmen eines Projekttages mit Teamern des „Netzwerks für Demokratie und Courage“ erarbeitet und Handlungsoptionen für couragiertes Verhalten entwickelt.